Montag, Januar 29, 2007

 
Meine letzten Stunden im sonnigen Byron sind angebrochen, Australia Day, Nimbin und "Surfkurs" sind vorbei in 5h geht es wieder in den Bus...
Die Bustour kann man ganz leicht in zwei Worten beschreiben: eng, lang (12h).
Noch nie hat mir das Auto mehr gefehlt als beim Busfahren. Mit dem Red Tiger konnte man anhalten wo man wollte (oder wenn er wollte), man hatte Platz, Musik und man konnte rauchen.
Ich wuerde mich schon als verwoehnt beschreiben, wenn ich nicht wuesste, dass unser Auto andere Probleme gehabt hat. Aus dem Bus kommt man naemlich auf jedenfall wieder lebend raus. Dafuer aber mit Rueckenschmerzen und 'nem Hass auf den Fahrer, weil der jedes Schlagloch mit zu nehmen scheint und man immer das Gefuehl hat auf den Gang zu purzeln.
Essen und Bier ist sowieso nicht erlaubt und die Sitze kann von 90 bis 100 Grad bewegen - natuerlich sind diese ergonomisch an den Ruecken eines alten, faltigen Kartoffelsacks angepasst.

Also, hoechsten Respekt an alle, die Australien per Bus bereisen. Beim naechsten mal kauf ich mir 'nen Helikopter....

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Donnerstag, Januar 18, 2007

 

heizen und knallen

Das ist schon das einzige was man sagen muss. Aber hier trotzdem noch etwas ausfueherlicher:
Nach Esperance sind wir rueber nach Port Augusta (mehrere tausend Kilometer) geheizt, von dort sind wir wieder hoch zum Uluru/Ayers Rock geknallt. Naechsten Tag einmal rumgefahen und nach einigen Ueberhitzungen unseres Autos beim Kings Canyon angekommen. 18 Uhr war es und fuer den 6km langen "Rim Walk" waren 3,5-4 Stunden empfohlen. Nach 16 Uhr bitte sowieso nicht mehr hoch. Naja, wir haben das Ding in 1,4h gemacht und sind den letzten Rest waghalsig runtergesprintet. Supersache so ein Canyon und sieht auch aus (grade bei Sonnenuntergang).
Naechsten Tag ging es wieder in Sueden und irgendwann kam die Great Ocean Road und Melbourne. Das Auto ist versteckt in einer Seitenstrasse und Melbourne ist dank der Australian Open voellig ueberfuellt.
Bis jetzt beschraenkte sich Melbourne also nur auf 5 Stunden Tennis-Marathon und einmal 3 Stunden all-you-can-eat bei Pizzahut. Mehr laeuft hier momentan nicht, ausser das allabendliche Feuertreppen trinken und schwitzen oder frieren (je nachdem wodrauf das Wetter grade Lust hat). Man sieht sich in Sydney! Fotos folgen

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Freitag, Januar 05, 2007

 

Noah wasn't here...

Gestern wollten wir durch Esperance fahren, dass im Sueden von Western Australia liegt und ueber das Wikipedia folgendes zu sagen hat:

"Esperance hat einen mediterranen Klimatyp, der sich durch heiße und trockene Sommer sowie kühle und feuchte Winter auszeichnet. Im Sommer liegt die Höchsttemperatur durchschnittlich bei etwa 25 °C, jedoch können gelegentliche heiß-trockene Nordwinde über das aride Landesinnere nach Nordosten hinwegziehen, was die Temperaturen auf 45 °C und mehr steigen lassen kann."

Leider stimmte das alles nicht so ganz und wir wurden foermlich an den oertlich Baummarkt gespuelt an dem wir auch die ganze Nacht verbrachten. Zu allem Ueberfluss beschloss auch noch unser Anlasser weg zu schwimmen, die ganze Szenerie erhielt Unterstuetzung durch die Arlarmanlage des Baummarkts, Sirenen und den immerzu am Auto ruettelnden Wind. Letztlich war es der nasseste Tag seit anbeginn der Messungen in dieser Stadt.
Statt den versprochenen 25 Grad sind es auch nur gefuehlte 5 und die Stromausfaelle wirken sich auch weitgehend auf die oertliche Fastfood Industrie aus. Esperance ist uebrigens ueber die herkoemmliche Route nicht mehr zu erreichen, weil eine Bruecke zusammengebrochen ist. Die Fernsehbilder waren sehr beeindruckend und hier ist eine Zusammenfassung des RTL Bruder im Geiste "Seven" (Die Zitate haben es in sich):

"Western Australia's south has ridden out a massive storm in a wild night.
The storm dumped record-breaking rains at Esperance, measured at more than 200mm in just 48 hours.
Heavy flooding has cut a major road by washing away part of the Oldfield River Bridge. The South Coast Highway, the main road connecting Esperance to Perth, is expected to be out of action for weeks.
The only alternative is the Coolgardie-Esperance Highway, but motorists have been warned to expect delays, as the road is down to one lane between Esperance and Gibson.
The storm was 450km wide, dropping rain across a massive area, with 221mm (just under nine inches) falling on Esperance.
Esperance was in the direct path of the storm. The caravan park bore the full brunt of wind gusts, more than 110km/h.
A tree trunk was ripped from the ground and dumped on a tent. Luckily, the owner had decided to ride out the storm in his car.
"The rain and the wind, it was just so noisy," tourist Michelle Ottaway said. "It just blew and blew, it was just unbelievable. I've never seen anything like it."
Wayne Martin was about to go to sleep when a tree trunk crashed onto his bedroom roof.
"Huge loud bang," he said. "Thought it might have been thunder, but it was too loud."
"Looked up, put the torch on, roof's cracked, looked out window. Tree sitting across my head."

Tonnes of sand was stripped from the Esplanade and one boat was rammed under a jetty, while another sank.
A rental car hired by 7News was hit by a piece of sheet metal torn from a nearby shop, narrowly missing our reporter and camera crew.
State Emergency Service volunteers answered 130 calls for help, mostly for roof damage and minor flooding.
Emergency Services Minister Margaret Quirk said the storm was "of Biblical proportions".
"I was waiting for a guy called Noah to turn up and offer us a lift in his ark," Ms Quirk said.
One-third of Esperance's power supply was cut.
Rolling blackouts could be in place for days and technicians have been flown in from Perth.
The winds were not the strongest seen along the south coast, but Esperance has never had so much rain: 172mm fell at the airport alone in 24 hours.
The previous record was 101mm.
It was reported that on one farm, 700 lambs drowned. Farmers were expecting more stock losses, either from drowning or hypothermia, especially in animals less than six weeks old."

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Dienstag, Januar 02, 2007

 

Nehmt dem Jungen die Kamera weg oder Feiertage mal anders

Weihnachten und Sylvester ist vorbei. Gut so, sag ich. Bei 40 Grad kommt sowieso keine Weihnachtsstimmung auf und Silvester in Perth blieb leider hinter den Erwartungen zurueck. In Australien ist es sowieso verboten Alkohol im oeffentlichen Raum zu verzehren. Nun gut, dachten wir uns, Silvester und so. Da wird man schon nicht so sein. Denkste!
Grade zischt meine Dose da hoere ich auch schon Geschrei. Dose versteckt, aber es war schon zu spaet: Die Sicherheitsleute eskortierten mich zum Muelleimer, an dem ich zu der unmenschlichen Taetigkeit gezwungen wurde meine noch frische Dose zu versenken. Diese Geschichte gehoert wohl zu der Traurigsten, der ich im Jahre 2006 beiwohnen musste.
Weiter in der anti-Chronologie.
An Weihnachten waren wir an einem Riff schnorcheln, das genau am Strand lag. Bittere Erinnerungen wurden wach, dass wir dafuer an der Ostkueste viel Geld gelassen hatten. Davon liessen wir uns aber nicht lange beirren und schwammen mit Schildkroeten und bunten Fischen (was ziemlich ergreifend war). Allerdings tauchte hier und da auch mal der ein oder andere Stachel- bzw Mantarochen auf und auch ein Riff Hai wurde gesichtet (war weniger ergreifend und ich habe ein neuen Geschwindigkeitsrekord im Fluchtschwimmen aufgestellt).
Ansonsten einfach mal zuruecklehnen und die Bilder geniessen. Weiterer Unfug wie immer auf http://www.abcouchen.de


Samstag, Dezember 23, 2006

 

photoristische Eindruecke eines kurzweiligen Verbleibs






 

Rundumschlag

Lange hab ich es unterdrueckt und jetzt muss es doch raus.
Ich weiss nicht, wie viel der Leser ueber die Aborigines weiss. Ich empfehle daher zur Grundorientierung erstmal Wikipedia.
Ich hoffe ich aeussere mich nachvollziehbar und das nichts im Sturm der hitzigen Gefuehle untergeht.
Also ich schildere ersteinmal paar Situationen...
In Australien kann es schon mal oefter passieren, dass man - grade im Norden - betrunkene Aborigines sieht.
In Katherine, einer 7.000 Einwohner grossen Stadt, laeuft bestaendig Weihnachtsmusik aus Lautsprechern, die an der Hauptstrasse angebracht sind. Die Mehrheit, der auf der Strassen zu sehenden Bevoelkerung sind Aborigines und nicht grade christlich veranlagt...
Australier mit europaeischer Abstammung genauso wie Touristen (ja, Deutsche auch!) "beschweren" sich gerne ueber den "schlechten Geruch" und das "herumlungern" der Aborigines.

Es gibt sicherlich noch tausend mehr abartige Beispiele. Aber die Sache ist doch die, dass hier eine riesige Mehrheit von nicht grade armen und dummen Weissen sich wieder einmal besonders durch Intoleranz, Ignoranz und genereller Perversion zum Vordergrund stellt!
Wer war zuerst auf diesem Kontinent? Wer hat hier wen aus seiner Kultur gerissen, in der es kein Geld gab, und ihn in eine kapitalistische Gesellschaft gesteckt?
Die Aborigines waren/sind meistens Normaden gewesen, die sich selbstversorgt haben und einer Religion folgen, die man mit unserem Christentum nicht vergleichen kann. Ueber 40.000 Jahre haben diese Menschen hier gelebt, bis der Europaer kam und sie innerhalb kuerzester Zeit aus ihrer Kultur riess und sie zwang sich unserer Kultur anzupassen. Natuerlich mit Rassentrennung, Stimmrechtverweigerung und allem was man ja aus allen anderen Laendern der Welt kennt, wo der weisse Mann seinen Fuss gesetzt hat.
Die Australier sehen auch nicht ein, das ganze mal zu reflektieren oder ihre Schuld anzukennen.
Und dann wundern sich noch Menschen, dass diese Leute zur Flasche greifen? Sie sollten die verbleibende Zeit mal nutzen bevors nochmal richtig knallt um Schadensbegrenzung zu betreiben.

So, dass musste raus, auch wenn es sehr emotional gepraegt ist...

 

schamlos enthuellte Outbackgeheimnisse

Nach laengerer Abstinenz melde ich mich wieder zu Wort. In Roadhouses irgendwo im Nirgendwo macht man schon mal seltsame Entdeckungen...


Unglaublich! Die "weltbekannte Szene"-Disco "h. Boell" haengt im Outback. Ein Glueck, dass sie es nur dorthin geschafft hat...


Der St. Pauli ist auch vertreten (Hansa Rostock auch, aber...).


Traurige Geschichte: Auch der Freistaat musste sich verewigen.


Hauptsache irgendwas mit Bundeswehr und Soldaten ist auch da.


Das doch auch mal was...

Mittwoch, Dezember 13, 2006

 

Sumpfdotterblumenragout

Ich sitze hier grade in Mt Isa, ein herrliches Kaff mit Bergwerk, Hitze und 900km nichts drumherum. Hauke und ich sind hier wohl die einzigen Touristen und werden von den Einheimischen mehr oder weniger freundlich beaeugt. Grade unser Hostel zeichnet sich durch ganz besondere Menschen aus, die mal die Waschmaschine fuer einen ganzen Tag reservieren oder durch einen senilen alten Sack, fuer den man die Tuer nicht leise genug schliessen kann.
Die Altersgruppe 18-35 ist in "The Isa" nicht vorhanden, die sind anscheinend mit sofortigem erreichen der Volljaehrigkeit geflohen.
Ihr fragt euch vielleicht warum ich immernoch hier sitze und nicht das bloede Internet mal links liegen lasse?
2 Gruende, meine feinen Damen und Herren:
1. Ich brauch das.
2. Haben wir am Sonntag abend Skippy getroffen. Skippy ist ungefaehr 1,80 gross, grau bis braun, huepft und hat eine fette Schneisse in unsere Motorhaube geschlagen.
Der Bullenfaenger, den wir vorne dran haben ist teilweise gebrochen, auf jedenfall verbogen, genauso wie unsere Motorhaube.
Wir dachten schon an das Schlimmste: Verzerrung saemtlicher Stangen, Raeder, Schlaeuche, Ventile und was sonst noch so in einem Auto rumschwirrt.
Naechsten Tag erklaerte uns ein Mechaniker aber dann das wir "flatspots" also an den Stellen der Vorderraeder, die dank des Bremsmanoevers in Mitleidenschaft gezogen worden, eine abgerubbelte Stelle haetten. Die erklaerte dann auch das Rumpeln und Rumpeln des Autos und so fuhren wir weiter.
Gestern ist das Bumpeln schon eher zu einem relativ gleichmaessigen "Bom. Bom. Bom." geworden, was uns dazu veranlasste einen Blick auf die Reifen zu werfen und festzustellen, dass wir statt einem Profil von 1,6mm an der besagten Stelle ein Profil von -0,5mm haben.
Lange Rede kurzer Sinn, wenn wir uns von den Strapazen des gestrigen Abends erholt haben, muessen wir uns irgendwo neue Reifen besorgen und dann hat sich (hoffentlich) auch das Problem geloest.
Alles Gute und ein Kangaroobeinchen

Montag, November 27, 2006

 

Versunken im Taumel der Weihnachtsmelodeien

Jingle Bells bei erfrischenden 22 Grad im Supermarkt in kurzen Hosen. Dann 20 Minuten Erholung. Aufs Schiff in Toga Montur und segelbeobachten. Danach wieder zurueck und dem Schwein beim Tuba spielen zuhoeren. Als letztes ein leckeres Hotdog bei Bully.
Pauschalreisen mal anders!


Mittwoch, November 22, 2006

 

schoene Momente...

Schoene Momente gibt es paar mehr als diese drei, die koennt ihr bei Haukes Blog sehen (oder direkt zur Galerie). Dank der fortschrittlichen Internetcafes und meiner Inkompetenz ist es mir nicht moeglich euch noch mehr hochzuladen (okay, es waere moeglich aber ich hab fuer heute die Schnauze voll).






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